Die Banzkower Brücke
Ein Übergang über die Stör war für Banzkow immer von besonderer Bedeutung.
Ein wichtiger Handelsweg von Hamburg nach Neubrandenburg verlief durch Banzkow.
Auch die Reisenden von Lübeck nach Crivitz kamen hier durch.
Täglich nutzten viele Frachtgespanne und Vieherden diesen Weg.
Vor der Schleuse wurde 1897 eine Zweifelder-Drehbrücke errichtet.
Diese wurde anfangs per Hand, später durch einen elektrische Antrieb geöffnet.
1952 waren Baumaßnahmen an der Drehbrücke erforderlich.
Die Stützweiten wurden auf 5,90 m und 7,70 m vergrößert.
Die lichte Höhe betrug 1 m.
Der Fahrbelag aus dicken Holzbohlen mußte einigemale komplett erneuert werden.
2002 erhält die Gemeinde Banzkow eine ganz neue Klappbrücke über den Störkanal.
Die feierliche Übergabe erfolgte im Beisein des Ministerpräsidenten, Herrn Dr. Ringstorff.
Die Banzkower nahmen auf einem grossen Volksfest von der Brücke Besitz.
Impressionen von der Banzkower Klappbrücke, © K.-G. Haustein
Kurbel als Denkmal der ehemaligen Drehbrücke in Banzkow, © H. Weisrock
Die Kurbel der ehemaligen Drehbrücke in Banzkow wird restauriert und aufgestellt, © H. Weisrock
Feierliche Übergabe der Klappbrüche am 31.05.2002, © H. Weisrock

Die Banzkower Schleuse
1576 wurde in Banzkow die erste Schleuse errichtet.
Die Stör spielte als Transportweg immer eine großere Rolle.
Immer größere Schiffe sollten für den Transport eingesetzt werden.
Die vorhandene Schleuse erfüllte diesen Zweck nicht mehr.
Es erfolgte ein Umbau für Lastkähne mit einer Tragfähigkeit bis etwa 200 t.
Bis zum Jahr 1856 bediente der Wassermüller die Schleuse.
Das angestaute Wasser nutzte er für den Mahlbetrieb in der Wassermühle.
Während der Zeit des schleusens stand die Mühle still.
Durchfahrende Schiffe und Flöße mußten eine Abgabe leisten.
Für die Schleuse wurde ein Schleusenwärter eingesetzt.
1884 machte sich eine Reparatur der Schleusentore erforderlich.
Für die Baumaßnahmen mußte eine Dampfmaschine eingesetzt werden.
1929 machte sich ein Neubau der Schleuse erforderlich.
Impressionen von der Schleuse in Banzkow, © K.-G. Haustein

Die Gaartzer Brücke
In der Lewitz wurde 1837 eine hölzerne Portalbrücke errichtet.
Die , vier Kilometer von Banzkow stromabwärts.
Die kürzeste Verbindung zwischen den Orten Jamel und Bahlenhüschen ist geschaffen worden.
Schiffsführer mußten diese Brücke selbst per Muskelkraft hochkurbeln und wieder schließen.
Die fast gleiche Brücke wurde im Jahr 1931 in einer stabilen Eisenkonstruktion errichtet.
Diese, inzwischen unter Denkmalschutz stehende Zugbrücke, gab es bis 1975.
Ein russischer Panzer zerstörte sie durch sein zu starkes Gewicht.
1995 werden dann auch die zerfallenen Widerlager der Brücke beseitigt.
Die Geschichte der Gaartzer Brücke wurde aber nach 28 Jahren weiter geschrieben.
2003 wird mit dem Bau einer Brücke aus Stahl und Beton begonnen.
Die Durchfahrtshöhe für die Schiffahrt beträgt 4 m.
Mit der Verkehrsfreigabe der Brücke wird eine touristisch reizvolle Region für Fußgänger und Radwanderer wieder zugänglich.
Gleichzeitig werden die beiden bestehenden Radwegnetze zu beiden Seiten des Störkanals wieder verbunden.
Viele Gäste kamen am 11. Oktober zur .
Zu Gast war der von Mecklenburg-Vorpommern.
Der Bürgermeister der Gemeinde Goldenstädt eröffnet die Feierlichkeiten.
Es wurde das erstemal der "Gaartzer Brückenlauf" durchgeführt.
Herbstimpressionen an der Gaartzer Brücke 2007, © K.-G. Haustein
Feierliche Übergabe der Gaartzer Brücke am 11. Oktober 2003, © K.-G. Haustein
Neubau der Gaartzer Brücke 2003, © K.-G. Haustein
Paddeltour 1972 zur Gaartzer Brücke, © K.-G. Haustein
Alte Bildersammlung zur Gaartzer Brücke, © G. Weiberg, J. Weimer, Pietschmann, Schwermer
Wasser- und Schifffahrtsamt Lauenburg
Dornhorster Weg 52
21481 Lauenburg