Willkommen im Ortsteil Jamel
Jamel, das Tor zur Waldlewitz - 1407 wird das kleine Lewitzdorf Jamel erstmals in zwei Urkunden erwähnt als herzoglicher Hof, auch Bau- oder Viehhof. Jamel ist heute ein kleines beschauliches Lewitzdorf, ein idyllischer, naturnaher Wohnort, der besonders durch seine zentrale Lage in der Wald- und Wiesenlewitz viele Ausflügler, wie Radler und Wanderer aus nah und fern anzieht. Reetdachhäuser wurden restauriert und viele Eigenheime wurden nach der Wende errichtet.
In unmittelbarer Nähe des Banzkower Kanals liegt die Revierförsterei Jamel. Das Haus wurde um 1880 errichtet. An der Revierförsterei vorbei führt ein Rad- und Wanderweg direkt in die ausgedehnte Waldlewitz Waldlewitz und zur Gaartzer Brücke.
Die Försterfamilie Gerd & Kerstin Weiberg richten jährlich im September das Kürbisfest (externer Link) und im Dezember den Weihnachtsbaumverkauf (externer Link) auf dem Forsthof in Jamel aus. Zur Kürbisernte Kürbisernte werden tausende Kürbisse in verschiedensten Formen, Farben und Größen werden angeboten. Ein kleiner Markt, Schwein am Spieß, Brot aus dem Backofen und ein liebevoll gestaltetes Gelände laden zum längeren Verweilen ein.
Immer am 4. Adventwochenende zum Weihnachtsbaumkauf hat man die Wahl, mit der Säge bewaffnet, in der nahe gelegenen Schonung sich seinen eigenen Weihnachtsbaum zu holen oder sich einen der schon geschlagenen auszusuchen. Es gibt Schwein am Spieß. In der hergerichteten gemütlichen Scheune mit Kaminofen gibt es Glühwein, selbst gemachte Leckereien und ein lütten Snack nebenbie.
Der Revierförster Gerd Weiberg bietet Schulklassen und Naturfreunden Führungen in seinem Revier an, Dauer ca. 1 bis 2 Stunden . Dabei werden die umfangreichen Aufgaben der Forstwirtschaft erklärt. Sollten Sie also Interesse an einer Wanderung ins Revier haben, rufen sie an und vereinbaren einen Termin – Telefon 0173-3005507.
Das ganze alte Jamel war ein Burglehen, "Jabelsburg" - Der Ortsname Jamel kommt aus dem Altslawischen Jablu-Apfelbaum oder – blüte. Obwohl die Lewitz damals forstwirtschaftlich noch nicht bewirtschafttet wurde, hatte Jamel 1603 schon einen Holzvogt. 1659 wurde Hof Jamel als Erbpacht an Christian Holten verpachtet. Die verpachtete Fläche setzte sich aus 159 ha Acker, 32 ha Wiesen und 65 ha Weide zusammen. Von der Lewitzwiesenverwaltung wurden Wiesen zur meistbietenden Verpachtung zur Verfügung gestellt.
Mitte des 18. Jahrhundert suchte der Herzog Carl Leopold zu Schwerin verbündete bei seinen Auseinandersetzungen mit den Ständen. Am 21. Juni 1730 kam es zwischen dem herzöglichen Herr und seinen Gegnern aus dem Gebiet von Hannover und Lüneburg bei Jamel und Mirow zu einer blutigen Schlacht. Die mit Sensen und Hacken bewaffneten Bauern wurden von den „Kaiserlichen“ geschlagen, während man den Herzog mit einigen seiner Getreuen drei Jahre später in der Lewitz gefangen nahm.
Als 1750 die Brücke über die Stör errichtet wurde, musste der Ort Jamel dafür auch Holz liefern. Ab 1773 hatte Jamel eine eigene Schule, 1845 wurde in Jamel erstmals ein Schulze erwähnt. Jamel war immer von der Land- und Forstwirtschaft geprägt. 1960 wurde in Jamel eine LPG Typ I gegründet, die sich 1970 mit der LPG Goldenstädt vereinigte.
08.09.2024 - Impressionen vom Kürbismarkt auf dem Forsthof in Jamel, © K.-G. Haustein
2020 - Impressionen aus dem Lewitzdorf Jamel, © K.-G. Haustein